Der Bürostundensatz: Streamlinen im Planungsbüro
In Architektur- und Ingenieurbüros ist der mittlere Bürostundensatz ein Schlüsselindikator. Die sorgfältige Ermittlung und stetige Überwachung dieses Werts sind essenziell für die finanzielle Stabilität und Rentabilität der Unternehmen. Im folgenden Artikel erklären wir, wie diese Kennzahl berechnet wird und wie er dazu beiträgt, die finanzielle Lage zu verbessern.
Was ist der mittlere Bürostundensatz?
Der mittlere Bürostundensatz umfasst die Gesamtkosten des Büros und die Anzahl der Projektstunden der Mitarbeitenden. Dadurch wird die Kennzahl unverzichtbar für:
- die Preisgestaltung
- die Rentabilitätsanalyse
- die Kostenvergleiche
Gerade in der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage ist der mittlere Bürostundensatz ein entscheidendes Werkzeug zur finanziellen Optimierung.
Berechnung einfach erklärt
Zwei Faktoren sind für die Berechnung des mittleren Bürostundensatzes wichtig:
- Die Gesamtkosten des Büros inklusive Gehälter, Miete, Betriebs- und Materialkosten sowie Ausgaben für Software, Marketing, Versicherungen und Gemeinkosten.
- Die Anzahl der Arbeitsstunden, die in einem Jahr für Projekte aufgewendet wurden, einschließlich der Stunden des Büroinhabers.
Teilt man die gesamten Kosten des Büros durch die gesamten Projektstunden, erhält man den mittleren Bürostundensatz.
Worauf es zu achten gilt
Der erhaltene Wert gibt den durchschnittlichen Stundensatz an, den ein Büro mindestens erreichen muss, um die Kosten zu decken. Bei erheblichen Veränderungen im Personalbestand oder der Bürostruktur sollte der mittlere Bürostundensatz neu berechnet werden, um stets auf verlässlichen Zahlen basieren zu können.
Ein Beispiel:
Planungsbüro Musterfrau erzielt bei Gesamtkosten von 350.000 € und 5.522 Projektstunden der Mitarbeitenden einen mittleren Bürostundensatz von 63,38 €. Dieser Wert gibt die Richtung vor, welchen Stundensatz sie im Durchschnitt über alle Aufträge erreichen muss, um ohne Verlust zu arbeiten.
Berechnungen automatisieren
Softwarelösungen wie PROJEKT PRO übernehmen die automatisierte Berechnung der individuellen Stundensätze der Mitarbeitenden und ermitteln daraus tagesaktuell den mittleren Bürostundensatzes. Im SOLL/IST Vergleich von PROJEKT PRO sehen Verantwortliche zu jedem Auftrag das Budget gegenüber den Kosten für das Büro, die sich aus den Stundensätzen der am Auftrag beteiligten Mitarbeitenden zusammensetzen.
Erwartete Gewinne automatisiert ermitteln
Der Gewinn resultiert aus der Differenz zwischen dem Budget und den Kosten. Durch den Vergleich der geplanten und der tatsächlich erfassten Arbeitsstunden mit Hilfe der Zeiterfassungsfunktion von PROJEKT PRO lässt sich der erwartete Gewinn bestimmen. Über das interne Budget können Verantwortliche diesen Gewinn dann optimieren.
Streamlinen: Gewinnmarge optimieren
Mit PROJEKT PRO erlangen Architekten und Ingenieure Klarheit über die Wirtschaftlichkeit ihrer Projekte und können in jeder Phase entsprechend handeln:
- Einsatz von Mitarbeitenden mit niedrigerem Stundensatz, um Kosten zu senken
- Einsatz erfahrenerer Mitarbeitenden zum effizienten Erreichen des Leistungsziels
- Rechnungsstellung für zusätzliche Leistungen der Mitarbeitenden
Die Software bietet verschiedene Optionen zur Verbesserung der Gewinnmarge, wobei der mittlere Bürostundensatz eine Schlüsselrolle spielt.
Unser Tipp:
Architekten und Ingenieure können ihre externen Stundensätze besser bewerten, wenn sie ihren internen Stundensatz kennen.
Der Schlüssel zur finanziellen Stabilität
Der mittlere Bürostundensatz ist ein unverzichtbarer Indikator für die finanzielle Gesundheit in Planungsbüros. Durch sorgfältige Ermittlung und regelmäßige Überwachung lässt sich die Rentabilität steigern. Softwarelösungen wie PROJEKT PRO unterstützen dabei, den erwarteten Gewinn effizient zu ermitteln und strategische Entscheidungen zu treffen.